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Connecting Cultures

Aeham Ahmad & Cornelius Hummel

Wie Cornelius Hummel 2018 Aeham Ahmad kennen lernte war eher ungewöhnlich: Die Schwester seiner Frau unterstützt Flüchtlinge sehr stark und hatte von Aeham, dem Musiker aus Syrien gehört, der inzwischen in Wiesbaden lebte. Sie war überzeugt davon, dass es eine tolle Sache wäre, wenn Cornelius und Aeham sich kennenlernen würden. So startete sie eine Freundschaftsanfrage an Aeham per Facebook.

Ein erster Kontakt kam zustande und kurz darauf verabredeten sie sich, um sich persönlich kennen zu lernen. Aeham kam an einem Nachmittag zu ihnen nach Hause. Sie saßen beieinander und Aeham begann zu erzählen. Es sprudelte nur so aus ihm heraus, zum Essen oder Trinken fand er kaum Zeit. Nach einer Weile fragte Cornelius ihn, ob er mit ihm gemeinsam musizieren möchte und das taten sie dann auch. Es war ein ganz besonderes Erlebnis: obwohl sie sich grade erst kennen gelernt hatten, sprang der musikalische Funke sofort über und sie fanden in der Musik schnell eine gemeinsame Sprache. Begeistert wollte Aeham sofort mit Cornelius Konzerte machen und er stimmte mit großer Freude zu.

In kurzer Zeit entstand eine gemeinsame CD und unter dem Leitgedanken „Connecting Cultures“ begann ihre wunderbare  Zusammenarbeit. Seitdem haben sie mehrere gemeinsame Konzerte gespielt und über contact@aeham-ahmad.com können weitere Konzerte mit den beiden gebucht werden.

Was ist das Motiv für ihre gemeinsame Musik?

Aeham hat in Syrien eine klassische Klavierausbildung genossen. Natürlich mit seinem arabischen kulturellen Hintergrund. Cornelius selbst, in einer Musikerfamilie aufgewachsen, ist mit der Klassik groß geworden. Er hat 21 Jahre lang im Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Cello gespielt und viele Jahre mit dem Quartett Avance zeitgenössische Musik gespielt. Daneben gewann das freie Cellospiel, das Improvisieren für ihn eine immer größere Bedeutung und wurde eine seiner Leidenschaften.

Dies alles war die Grundlage für ihr gemeinsames Musizieren. Schnell fanden sie eine gemeinsame Sprache in der Musik, in der die kulturellen Besonderheiten jedes Einzelnen ihren Platz haben, sich gegenseitig inspirieren und beim Musizieren etwas ganz Neues entsteht. Jeder stellt sich auf den Anderen ein: hinhören, hinfühlen und mit der Musik etwas gemeinsames Neues entstehen lassen. Das ist das tragende Element. Eine gemeinsame Sprache wird entwickelt und entsteht.

So versteht Cornelius auch Integration ganz allgemein: Im gemeinsamen Tun begegnet man sich, man kann Eigenheiten des Anderen kennenlernen und in der direkten Begegnung, im gemeinsamen Tun entsteht etwas, etwas Neues, etwas sehr Bereicherndes! Connecting Cultures.

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Glaube an die Menschlichkeit – Aeham Ahmad & Cornelius Hummel