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Projekte

Gerne können Sie Aeham Ahmad für eine Veranstaltung anfragen. Es gibt dafür mehrere Optionen:

  • Solo-Konzert mit Lesung
  • Solo-Konzert 
  • Connecting Cultures – mehr Informationen zu diesem Projekt mit Aeham Ahmad & Cornelius Hummel finden Sie hier.
  • Keys To Friendship – mehr Informationen zu diesem Projekt mit Aeham Ahmad & Edgar Knecht Trio finden Sie hier.
  • Sununu – mehr Informationen zu diesem Projekt mit Aeham Ahmad & Nora Benamara finden Sie hier.
  • Syria – Music For Peace – mehr Informationen zu diesem Projekt mit Aeham Ahmad & Steve Schofield finden Sie hier.
  • ЯEVEALmehr Informationen zu diesem Projekt mit Aeham Ahmad & ЯEVEAL finden Sie hier.
  • Aeham Ahmad Barcelona Quartet
  • Aeham Ahmad Trio
  • Sadaqa
  • Kunst für Frieden (spezielles Angebot für Schulen)

Zur Anfrage nutzen Sie bitte das Formular auf der Seite Kontakt.


Solo-Konzert mit Lesung

„Ankommen …!? – Wie schaffen wir das“
Aeham Ahmad lebt nun einige Jahre in Deutschland. Die Vorstellung des Freiseins begleitet ihn auch hier die ganze Zeit. Dies ist der Anlass für das neue Buch „Ankommen …!? – Wie schaffen wir das“. Mit den Erlebnissen, guten und schwierigen, aus den Jahren hier in Deutschland ist sein Kopf wieder voller Gedanken und Dinge, die raus müssen. Dabei begleitet ihn wieder Andreas Lukas und bringt die Gedankenfluten in eine lesbare Form und Sprache. Erzählt werden Erlebnisse und Erfahrungen, schöne und weniger schöne, schwierige und leichte. Damit soll auch ein besseres Verständnis geschaffen werden für die vielen Menschen, die ebenfalls ihr Land verlassen mussten. Aber er will auch seine persönliche Situation beleuchten, so wie er es im ersten Buch getan hat. Es ist sozusagen eine Fortsetzung mit ereignisreichen und intensiven Jahren in der neuen und fremden Umgebung. Kann sie zur Heimat werden? Diese generelle Frage birgt unzählige Facetten des Alltags und Lebens als Flüchtling. Dazu zählen Begegnungen, mit hilfreichen Menschen, Freunden, Behörden, Bürokratie, mit Vorschriften und Regelungen, Kindergarten oder Einschulung und mit dem direkten Umfeld.

„Ankommen …!?“ gibt persönliche Einblicke in das Leben und den Alltag mit all seinen schönen Seiten und Schwierigkeiten. Hautnah am Leben erzählt er seine Geschichte und Erlebnisse in der neuen und unbekannten Kultur und Gesellschaft. Erlebt er dies ganz anders als in den Jahren in Syrien? Gibt es eine Zuversicht? Dazu sagte er in der New York Times: „Ich habe es nicht geschafft, in Syrien etwas zu ändern, aber hier habe ich vielleicht eine Chance.“

„Es ist für uns alle nicht einfacher geworden. Trotz allem möchte ich auch hier für mich selbst Frieden finden und für andere einen Beitrag leisten mit meiner Musik und meinen Liedern“, sagt Aeham Ahmad. Beim Schreiben wurde den Autoren klar, dass ein Ankommen immer ein jahrelanger Marathon für uns alle ist und sein wird. Aber er öffnet viele neue Wege, führt zu neuen Erkenntnissen, Freundschaften und Erlebnissen.

Das Buch:
Aeham Ahmad, Andreas Lukas: Ankommen …!? – Wie schaffen wir das,
272 Seiten, Softcover, 18,- €, ISBN 978-3-384-18186-2

Die Konzert-Lesung:
Im Wechsel mit musikalischen Stücken werden Auszüge aus dem neuen Buch „Ankommen …!? – Wie schaffen wir das“ gelesen. Das Programm der Konzertlesung dauert ca. 90 Minuten zuzüglich Pause (und Zugaben).


 

„Und die Vögel werden singen“

erzählt die Geschichte Aeham Ahmads, jenes Pianisten, der mitten im zerstörten Yarmouk in Syrien sein Klavier auf die Straße stellte und für die hungernden Menschen musizierte. Diese Geschichte beginnt lange vor dem Krieg. Sie beginnt dort, wo er die Musik kennen lernte, sie liebte und hasste – und sich schließlich mit ihr versöhnte. Der Leser erhält einen sehr persönlichen Einblick in Aeham Ahmads frühen Werdegang. Dabei bekommen selbst unmusikalische Menschen ein Gefühl dafür, was für harte Arbeit hinter seinem Talent steckt. Nebenbei lernt der Leser die syrische Gesellschaft kennen, lernt, sie mit anderen Augen zu betrachten und erkennt das Unbeschwerliche sowie das Hässliche in ihr. Hässlich ist vor allem das korrupte politische System, die soziale Segregation und die Omnipräsenz der allmächtigen Geheimdienste. Und doch werden nicht nur schwierige Momente seines frühen Lebens beschrieben, sondern auch besonders glückliche Momente seines Alltags. Ein Alltag, der ganz plötzlich in ein unendliches Chaos stürzt, zu einer Zeit, in der das Leben ihn endlich anzulächeln schien.
Aeham Ahmads Autobiografie „Und die Vögel werden singen“ (Verlag S. Fischer, 2017) erschien mittlerweile in zahlreichen Sprachen und lässt Menschen in aller Welt das Schicksal des syrischen Volkes nachspüren. Der Autor berichtet auch von seiner dramatischen Flucht und der Ankunft in Deutschland, wo er viel Warmherzigkeit erlebte. Eine Leseprobe des Verlags finden Sie hier. Die Neue Züricher Zeitung schrieb in ihrer Rezension:

„Eine Geschichte voller Hoffnung, Menschlichkeit – und Musik.“

Und in den Nürnberger Nachrichten heißt es:

„Es sind herzzerreißende, dramatische und hochemotionale Szenen und Geschichten, die Aeham Ahmad in seinem Buch erzählt. Großer Stoff, der zur Verfilmung taugen würde.“

Die Westdeutsche Zeitung kommt zu dem folgenden Schluss:

„Das Buch erzählt all das, was Menschen wissen sollten, um Flüchtlinge besser zu verstehen.“

Im Wechsel mit musikalischen Stücken werden im Verlaufe des Konzerts drei Auszüge aus dem Buch gelesen (wobei Aeham Ahmad den Organisatoren des Konzertes die Auswahl der Passagen überlässt). Dabei wird die Vorleserin bzw. der Vorleser durch den Veranstalter gestellt. Das musikalische Programm dauert ca. 60 Minuten, zusammen mit drei Lese-Einheiten à 10 Minuten ergibt dies eine Gesamtveranstaltungsdauer von 90 Minuten – zuzüglich 15 Minuten Pause (und Zugaben). Ein Muster für ein mögliches Programm steht hier als PDF zum Download zur Verfügung: Lesung Aeham Ahmad

Ariel Hauptmeier (links) bei der Lesung des Buches im Gymnasium Bleckede (Foto: Jürgen Plümer)
Ariel Hauptmeier (links) bei der Lesung des Buches im Gymnasium Bleckede (Foto: Jürgen Plümer)

Solo-Konzert

Durch sein Klavierspiel inmitten der Trümmer des umkämpften Palästinenserlagers Yarmouk bei Damaskus sorgte Aeham Ahmad für internationale Aufmerksamkeit. In der Zuflucht, die er in Europa gefunden hat, lässt er seine Zuhörer an musikalischer Integration teilhaben: Sein Konzertprogramm lässt orientalische Volkslieder, westliche Klänge und Eigenkompositionen zusammenfließen. Im Focus stehen Stücke seiner Debüt-CD „Yarmouk“, die Aeham Ahmad aber stets abhängig von der Konzertatmosphäre mit Improvisationen verändert – kein Konzert klingt daher wie das andere, jedes Konzert ist einzigartig. Das Konzertprogramm dauert ca. 70 Minuten zuzüglich 15 Minuten Pause (und Zugaben). – In Deutschland erhielt Aeham Ahmad 2015 den Beethovenpreis und 2017 den Weltmusikpreis „Creole“ (gemeinsam mit dem Edgar-Knecht-Trio), in Italien zeichnete man ihn 2018 mit dem Adriatico Mediterraeno Prize aus. – Ein Muster für ein mögliches Programm steht hier als PDF zum Download zur Verfügung: PDF Solokonzert

Foto: Armin Ziegler
Foto: Armin Ziegler

 

Aeham Ahmad Barcelona Quartet

2017 begegneten sich Aeham Ahmad und der portugiesische Violinist João Silva zum ersten Mal in Barcelona, um gemeinsam zu musizieren. Zusammen mit zwei stadtbekannten Instrumentalisten – dem mexikanischen Kontrabassisten Juan Carlos Buchan und dem spanischen Perkussionisten Albert Enkaminanko – traf man sich, um Originalkompositionen von Aeham Ahmad und Arrangements von João Silva einzuspielen. In einer Fusion aus Orient und Okzident entstanden in dieser Kollaboration wunderbare Melodien – Musik voller Emotion und großer Lebendigkeit!

Aeham Ahmad Barcelona Quartet


Aeham Ahmad Trio

2017 begegneten sich Aeham Ahmad und zwei venezuelanische Musiker – der  Violinist Ernesto Briceño und der Drummer/Body-Percussionist Roberto Ignacio Castillo Lagrange – zum ersten Mal in Barcelona, um gemeinsam zu musizieren. Man traf man sich, um Originalkompositionen von Aeham Ahmad und Arrangements von den zwei stadtbekannten Instrumentalisten einzuspielen. In einer Fusion aus Orient und Okzident entstanden in dieser Kollaboration wunderbare Melodien – Musik voller Emotion und großer Lebendigkeit!

Foto: U. Mindermann


Sadaqa

„Eigentlich spiele ich gar nicht gerne alleine auf der Bühne!“ meint Aeham Ahmad augenzwinkernd. Dabei ist der Syrer mit der markanten Stimme ganz solo als „Pianist aus den Trümmern“ populär geworden.

„Sadaqa“ – zu deutsch „Freundschaft“ – heißt nun sein Bandprojekt, gegründet im Sommer 2018 mit den Musikern Nils Alf (Sax, Klarinette, Bassklarinette), Kay Kalytta (Percussion) und der franco-deutschen Sängerin Nora Benamara. Sadaqa ist die Begegnung unterschiedlicher musikalischer Welten. Arabische Volksmusik, Jazz und Chanson treten miteinander in Dialog und laden auf einer Reise in Aehams Geschichte ein. An den gefühlvollen Interpretationen von Nora Benamara spiegelt sich dabei die arabische Sprache an der englischen, deutschen und fanzösischen. Brücken entstehen und lassen den Zuhörer eintauchen in die zartbitteren Erzählungen aus dem syrischen Yarmouk. Melancholie, Humor, Unschuld und Hoffnung verschmelzen in authentischen Improvisationen – und nichts liegt plötzlich näher als das Ferne. So berührt Sadaqa ehrlich und verbindet über Grenzen hinweg.

Sadaqa in Bonn – Live Compilation


Kunst für Frieden (spezielles Angebot für Schulen)

In Workshops und Abendveranstaltungen führen Aeham Ahmad und stART international e.V. – ein Netzwerk von Pädagogen, Therapeuten und Künstlern – Schülerinnen und Schüler sowie eine breite Öffentlichkeit an die Bedeutung von Kunst für kriegs- und katastrophenbetroffene Menschen heran. Die speziell für Schulgemeinschaften entwickelten Projekte entstanden aus der Erkenntnis, dass Kunst gerade dort unverzichtbar ist, wo Menschen existenzielle Verluste erleben oder durch Krisen zu einem Neuanfang gezwungen werden. Der künstlerische Ausdruck entlastet und befreit, er ermöglicht ein seelisches Überleben nach der Erfahrung von Ohnmacht. Die Musik von Aeham Ahmad hat Menschen im Flüchtlingslager von Jarmouk versammelt und ihnen demonstriert, dass der menschliche Geist unbesiegbar ist.
In Bildungsprojekten an Schulen, in geführten Sozialpraktika in Flüchtlingsunterkünften und in der direkten Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund setzt sich der Verein stART in Deutschland schon seit vielen Jahren für friedliche Begegnung und Mitgestaltung der sozialen Gemeinschaft ein.